LMK-Direktor Dr. Marc Jan Eumann lobt bei Antrittsbesuch im Offenen Kanal Ludwigshafen dessen Verankerung in Bürgerschaft und Metropolregion
Bewegte Bilder in bester technischer Qualität gewinnen im Alltag insbesondere von jungen Menschen zunehmend an Bedeutung, ob auf Smartphone, Tablet oder am großen hochauflösendem TV-Bildschirm. OK-TV Ludwigshafen – seit knapp 35 Jahren in der Chemiestadt auf Sendung – hat umfänglich auf diese Herausforderungen reagiert. Nach wie vor bietet der erste Offene Kanal in der Mediengeschichte der Bundesrepublik, Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit selbst erstellte TV-Beiträge an ein großes TV-und Internetpublikum zu bringen – mittlerweile empfangbar über Kabel-, hbbtv (via Astra-Satellit) und Telekom Entertain.
OK-TV Ludwigshafen hat sich in den vergangenen Jahre zudem zu einem außerordentlich attraktiven Lernort – das Spektrum reicht von der Berufseinstiegsqualifizierung (EQ), über die Berufsausbildung zum Mediengestalter/in Bild & Ton bis hin zum Studienbegleiter bei crossmedialen Medienprojekten – entwickelt. Von diesem erfolgreichen Weg überzeugte sich jetzt der Direktor der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK), Dr. Marc Jan Eumann bei einem Informationsbesuch vor Ort.
Historisch bedingt sind die Verbindung der LMK zu OK-TV Ludwigshafen besonders eng, dient der Ludwigshafener Sender auch als Erprobungsort für programmlich und technisch innovative Projekte im Bürgerfunk. Dabei spielt auch der gemeinnützige Förderverein Offener Kanal e. V. eine wesentliche Rolle, als Träger zahlreicher Maßnahmen der beruflichen und akademischen Bildung und Partner für mehrere dutzend Einrichtungen, Institutionen und Unternehmen im Medienkompetenznetzwerk Ludwigshafen, betonte der Vorsitzende Christian Schreider.
LMK-Direktor Eumann zeigte sich im Gespräch mit dem Vorstand des Fördervereins, Auszubildenden, Freiwilligen, Produzenten und Kooperationspartnern des Medienkompetenzwerkes beindruckt von der lebendigen Vielfalt der Medienproduktion bei OK-TV Ludwigshafen. So sind z. B. in Kooperation mit Hansgünther Heyme im Rahmen von Ausbildungsprojekten großartige TV-Fassungen von Theaterstücken und Opern, eine beinahe vollständige TV-taugliche Dokumentation des Veranstaltungsprogramms des Ernst-Bloch-Zentrums in den vergangenen 10 Jahren und zahlreiche Videobeiträge in Kooperation mit dem Wilhelm-Hack-Museum entstanden. Die engen Verbindungen zu Filmwettbewerben wie „Girls go Movie“ oder „Billie-Award“ schaffen zudem die Verbindung zur Filmszene in der Metropolregion Rhein-Neckar.
Dabei ist es besonders wichtig, dass das so erworbene gesammelte Fachwissen der jungen Medienschaffenden an die zahlreichen TV-Produzenten aus der Bürgerschaft weitergegeben wird. Bei OK-TV Ludwigshafen werden im Jahr bis 400 neue Fernsehbeiträge eingereicht und gesendet, von denen ca. 2/3 von filmbegeisterten Bürgerinnen und Bürgern außerdem des Ausbildungsbereichs stammen. Das Spektrum reicht von der Magazinsendung, über Reiseberichte, religiöse Sendungen, bis hin zu lebensberatenden Talk-Runden.
In dem Gespräch wies Eumann auch auf die jüngste Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Rundfunkbeitrag hin. Die Verfassungsrichterinnen und -richter haben in ihrem Urteil auch die besondere Bedeutung der Offenen Kanäle als Teil der Medienvielfalt hervorgehoben. „Das ist eine ganz besondere Bestätigung für die großartige ehrenamtliche Arbeit der OK-TV-Macherinnen und -Macher in Rheinland-Pfalz“, so Eumann.
Beeindruckt zeigte sich Eumann zudem von der engen Verzahnung zwischen OK-TV Ludwigshafen und dem „Haus der Medienbildung“ – einer Tochter der LMK eigenen Einrichtung medien+bildung.com – im gleichen Hause. „Hier beginnen viele spätere Karrieren von Medienmacher/innen – auch als Nachwuchs für OK-TV Ludwigshafen“, lobte der LMK-Direktor und sicherte OK-TV Ludwigshafen auch in Zukunft die aktive Unterstützung der LMK zu.
Für Rückfragen:
Dr. Wolfgang Ressmann
Leiter OK-TV Ludwigshafen
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